Natürliche Haarfarben stehen bei der Kundschaft aktuell besonders hoch im Kurs. Ein Grund dafür ist, dass sie beim Färben die Haarstruktur nicht schädigen. Ein weiterer, dass sich viele Menschen in ihrer gesamten Lebensweise inzwischen um Nachhaltigkeit bemühen. Nachfolgend wird erläutert, welche Vor- und Nachteile natürliche Haarfarben besitzen.
So funktionieren natürliche Haarfarben
Natürliche Haarfarben bestehen aus Pflanzenteilen. Dazu zählen Blätter, Blüten, Wurzeln, Stängel oder Schalen. Im gemahlenen Zustand werden diese mit heißem Wasser angemischt. Dadurch dringen Wärme und Sauerstoff in die Zellen ein. Gelangt der Farbstoff dann auf die Kopfhaut oder auf die Haare, entwickelt sich die Haarfarbe. Da sie sich unter der Schuppenschicht des Haars anlagert, lässt sie sich – anders als die chemischen Haarfarben – später nicht mehr auswaschen. Dies kann von Vor- oder von Nachteil sein. Kundinnen und Kunden brauchen die Haare weniger häufig zu färben. Auf der anderen Seite ist es nicht möglich, die Haarfarbe im Nachhinein aufzuhellen.
Weitere Vorteile von natürlichen Haarfarben
Im Gegensatz zu chemischen Haarfarben können die natürlichen Varianten den Haartyp positiv beeinflussen. Experten haben herausgefunden, dass dünnes Haar nach der Anwendung mehr Stabilität besitzt, während trockenes Haar besser kämmbar ist. Das liegt an den Gerbsäuren, die die aufgeraute Schuppenschicht glätten, wodurch sich das Haar weicher anfühlt. Viele Menschen reagieren auf die unterschiedlichsten chemischen Verbindungen allergisch, so dass natürliche Haarfarben für sie die bessere Alternative sind. Letztlich profitiert von ihnen die Umwelt, denn anders als bei der chemischen Färbung werden keine belastenden Stoffe in das Abwasser eingeschwemmt.
Natürlich färben kann mit Nachteilen verbunden sein
Leider reagiert die körperliche Abwehr bei einigen Personen auch auf natürliche Inhaltsstoffe. Die Betroffenen sollten zuvor durch einen Allergietest beim Hautarzt abklären lassen, welche das sind. Dann können Produkte zum Färben gewählt werden, die mit genau denjenigen Allergenen nicht bestückt sind. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass sich beim Verwenden natürlicher Haarfarben der Effekt nicht ganz genau vorhersehen lässt. Selbst wenn der Friseur exakt die gewählte Mischung in die Kundenkartei einträgt, kann das Ergebnis beim nächsten Färben eine Nuance anders ausfallen. Das liegt daran, dass die jeweilige Sorte der Pflanzenart, das Ursprungsgebiet, die Witterungsverhältnisse während des Wachstums und die Behandlung des Ernteguts während der Trocknung einen bedeutenden Einfluss auf die Qualität der Pflanzen und somit auf die Intensität der Färbung besitzen. Da sich die natürlichen Haarfarben nicht auswaschen, überlagern sie sich mit jeder Färbung. Dadurch verdunkelt sich die Haarfarbe.
Nur dem Profi gelingt das Färben mit natürlichen Haarfarben so, dass das Haar auch nach mehrmaligen Farbbehandlungen einheitlich und natürlich wirkt. Wichtig ist außerdem, das Haar mit den geeigneten Shampoos zu waschen und es regelmäßig mit den geeigneten Produkten wie Haarkuren und Spülungen zu pflegen. Spliss sollte der Friseur herausschneiden. Dann bleibt die gesunde Haarstruktur erhalten und die natürliche Haarfarbe kann sich gleichmäßig unter der Schuppenschicht der Haare einlagern. auf diese Weise glänzt natürlich gefärbtes Haar und seine Leuchtkraft kommt bestens zur Geltung.
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